Hyaluronsäure Nebenwirkugen

Hyaluronsäure ist in aller Munde. Die Säure ist ein beliebter Inhaltsstoff in vielen Kosmetikprodukten und wird sogar chirurgisch unter die Haut gespritzt. Doch was hat es mit diesem Mittel auf sich, was kann man von ihr erwarten und wo liegen die Risiken?

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Hyaluronsäure ist ein sogenanntes „Hydrogel“, eine Substanz, die zum größten Teil aus Wasser besteht und natürlich in unserem Körper vorkommt. 

Sie ist verantwortlich für ein straffes Bindegewebe, die Kollagenbildung und somit auch für das jugendliche Aussehen der Haut. 

Meist wird Hyaluronsäure verwendet, um bestimmten Gesichtspartien wieder mehr Volumen zu geben. Beliebtestes Anwendungsgebiet: die Lippen. 

Doch auch in Gesichtscremes, Seren und anderen Pflegeprodukten ist die Säure heute immer öfter enthalten. 

Obwohl Hyaluronsäure eigentlich vollkommen natürlich in unserem Körper vorkommt und von den meisten Menschen auch gut vertragen wird, kann es natürlich auch hier zu Nebenwirkungen kommen. 

Vor allem bei Unterspritzungen können kleine Knötchen und vorrübergehende Schwellungen sowie blaue Flecken entstehen. Wer eine Creme mit Hyaluronsäure verwendet, ist deutlich geringeren Risiken ausgesetzt. Mitunter können aber auch hier Allergien und Rötungen auftreten.

Nebenwirkungen durch Hyaluronsäure in Cremes, Gels oder Ampullen

Wer eine Creme, ein Gel oder Ampullen mit dem Wirkstoff Hyaluron verwendet, braucht grundsätzlich nicht mit einer Unverträglichkeit rechnen, denn der Wirkstoff wird von den meisten Menschen sehr gut vertragen. 

Dennoch kann es immer wieder zu Rötungen kommen, die nach einiger Zeit jedoch wieder abklingen. Zudem können Sie unter Umständen auch allergisch auf Hyaluronsäure reagieren, auch wenn dies extrem selten ist. 

Die größere Gefahr ist hier, dass Sie zu einem Produkt greifen, das neben der Hyaluronsäure auch noch andere Wirkstoffe beinhaltet, die Ihnen schaden oder auf die Sie allergisch reagieren können! 

Dies sind vor allem Parabene, Silikonverbindungen oder auch bestimmte ätherische Öle. Besonders Menschen mit sensibler Haut sollten daher unbedingt alle Inhaltsstoffe bei den Cremes, Gels und Ampullen beachten, bevor sie sich für ein bestimmtes Produkt entscheiden.

Hyaluronsäure und Akne

An und für sich ist Hyaluronsäure ein extrem gut verträglicher Inhaltsstoff, der die Haut pflegt und glättet, und ihr vor allem Feuchtigkeit zufügt. Hyaluronsäure ist in der Lage ein Vielfaches an Wasser zu binden und die Haut somit praktisch dauerhaft mit Feuchtigkeit zu versorgen. 

Die Säure gilt als nicht komedogen und wird oftmals auch bei Menschen mit Akne angewandt, da auch unreine Haut Feuchtigkeit benötigt. Dennoch gleicht keine Haut der anderen zu 100 Prozent und so kommt es immer auf die individuelle Verträglichkeit an, denn Allergien, welche die Haut reizen, können bei fast jedem Wirkstoff entstehen.

Nebenwirkungen bei Unterspritzungen mit Hyaluronsäure

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Wird eine Unterspritzung mit Hyaluronsäure vorgenommen oder die Säure oral eingenommen, kann es schon häufiger zu Nebenwirkungen kommen.

Diese können sein:

Bei Unterspritzungen von Gesichtsfalten

Bei der Unterspritzung von Gesichtsfalten kommt es nur selten zu ernsthaften, lebensbedrohlichen Nebenwirkungen. Blutergüsse und Schwellungen können bei jeder Behandlung entstehen. 

Diese halten sich jedoch in Grenzen und klingen nach wenigen Tagen wieder komplett ab. Auch die Bildung von Knötchen unter der Haut kann unter Umständen auftreten. Diese können jedoch vom Arzt durch die Zugabe von Hyaluronidase wieder aufgelöst werden. 

Vor allem wenn die Furche unter den Augen unterspritzt werden soll, kann es zu einem Verrutschen des Füllstoffes kommen, wenn auf ihm gelegen wird. Aus diesem Grund empfehlen die meisten Ärzte das Schlafen auf dem Rücken, die ersten drei Tage nach dem Eingriff. Ein Nackenhörnchen ist dabei ein sinnvoller Helfer.

Bei Unterspritzungen der Lippen

Auch bei den Lippen kann es zu Nebenwirkungen kommen. Schwellungen und Blutergüsse können auch hier immer auftreten. Wer zu Herpes neigt, kann einen Herpes-Schub auslösen und auch das Ergebnis kann unter Umständen ungleichmäßig ausfallen. Hier muss dann meist erneut etwas nachkorrigiert werden. Auch bei den Lippen kann es zur Knötchenbildung kommen.

Bei der Brustvergrößerung mit Hyaluronsäure

Wer seine Brüste auf natürlichere Art und Weise vergrößern will, kann ebenfalls von Hyaluronsäure profitieren, denn auch hier kommt sie mittlerweile zum Einsatz. 

Der Vorteil ist, dass die Säure viel natürlicher ist als ein Implantat, der Aufwand geringer und die Risiken einer OP unter Vollnarkose nicht eingegangen werden müssen. Die Behandlung muss jedoch immer wieder wiederholt werden, denn die Säure baut sich nach rund 12 bis 24 Monaten wieder komplett ab. 

Zu den Risiken und Nebenwirkungen einer Brustvergrößerung mit Hyaluron gehören Infektionen, ein ungleichmäßiges Ergebnis (wobei hier jederzeit nachgespritzt werden kann), Schwellungen und Blutergüsse. 

Einige Ärzte gehen auch davon aus, dass das Risiko von Zysten und Granulombildung durch die Behandlung steigen kann. Bei einer Brustkrebsvorsorge wird die Diagnostik zudem stark erschwert.

Bei Injektionen in Kniegelenken

Auch bei Knie- Arthrose kommen Injektionen mit Hyaluronsäure infrage. Die Nebenwirkungen sind auch hier außerordentlich gering. Schwellungen und Blutergüsse können auch bei diesen Injektionen entstehen. 

Diese klingen in der Regel jedoch nach wenigen Stunden bis Tagen wieder komplett ab. Auch zu einer Infektion des Gelenkes kann es in extrem seltenen Fällen kommen. Auch zu Juckreiz, Muskelkrämpfen und Hautausschlägen kann es sehr selten kommen.

Bei der Einnahme von Augentropfen mit Hyaluronsäure

Augentropfen mit Hyaluronsäure werden immer beliebter. Von den meisten Menschen gut vertragen, spenden diese viel Feuchtigkeit. Seltene Nebenwirkungen können übermäßiger Tränenfluss und das Brennen der Augen sein.

Bei der oralen Einnahme durch Kapseln

Selbstverständlich können auch bei der oralen Einnahme von Hyaluronsäure-Kapseln Nebenwirkungen auftreten. Von allgemeinem Unwohlsein, Fieber, über allergische Reaktionen bis hin zu allergischen Schock kann alles dabei sein.

Dennoch treten diese Nebenwirkungen extrem selten auf, wenn die vorgeschriebene Dosis eingehalten wird.

Fazit

Wer sich für eine Creme, ein Gel, eine Unterspritzung oder für die orale Einnahme von Hyaluronsäure entscheidet, profitiert von vielen Vorteilen. 

Die Haut wird durch Hyaluronsäure vor allem mit Feuchtigkeit versorgt und kann wieder jugendlicher und straffer wirken. Vor allem bei Unterspritzungen können Volumen aufgebaut werden und Problemzonen kaschiert werden. 

Die Haut wird dabei von innen heraus mit Feuchtigkeit versorgt und „aufgepolstert“. Doch auch die orale Einnahme kann wahre Wunder bewirken und sogar bei Gelenksschmerzen eine Verbesserung erzielen.

Lassen Sie sich allerdings vorher immer über mögliche Nebenwirkungen von einer Fachperson beraten, damit Sie nur ausschließlich Freude an Ihrem Hyaluronprodukt haben.

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